In diesem Jahr trat das novellierte Teilhabe- und Integrationsgesetz NRW in Kraft. Seit Beginn des Jahrtausends beschäftigt man sich inzwischen mit der Interkulturellen Öffnung der Verwaltung (IKÖ). In den Kommunen und Landesverwaltungen sind längst Menschen mit der Sensibilisierung, der Umsetzung und der Modifikation von Personalmanagement beschäftigt. In NRW setzt das neue Kommunale Integrationsmanagement (KIM) Maßstäbe. Auch von Seiten der Bundespolitik waren die Signale für die Forderung nach und Förderung von IKÖ noch nie so stark und eindeutig. Daneben zeigt sich, dass wir endlich in unserem Land - vor allem mit Betroffenen - offener über Diskriminierung, Fremdenfeidlichkeit und die Ablehnung von Zugewanderten reden können. Das Bewusstsein für Teilhabe und einen Dialog auf Augenhöhe wächst. Zugleich zeigen sich Widerstände. Gegen das Landesantidiskriminierungsgesetz Berlin, das u. a. die Klage gegen Akteure aus der Verwaltung/Polizei nach einer Diskriminierung zulässt, protestierte z. B. die Polizeigewerkschaft 2020 wegen des Risikos eines "Generalverdachts" mit der Forderung an Innenminster Reul (NRW), keine Polizisten mehr nach Berlin zu schicken (unseren Impuls dazu finden Sie unter "gut zu wissen"). Aus der Bandbreite der Perspektiven entstehen also Herausforderungen, die es positiv zu bewältigen gilt. Es gibt nach wie vor viel zu tun. Angesichts der (verwaltungs)strukturellen und gesellschaftlichen Entwicklungen verschieben sich gerade Weiterbildung-, Beratungs- und konzeptionelle Angebote, um mit dieser Entwicklung mitzuhalten und Akteuren Orientierung zu geben. Für die kritische Selbstreflexion und die notwendigen Veränderungsprozesse benötigen Verwaltungen Impulse und Informationen - z. B. über digitale Möglichkeiten, angepasste Kommunikations- und Kollaborationsformen und Instrumente, mit denen ein Mehr an Verbindlichkeit und Commitmet entstehen kann (z. B. Leibilder, Diversity-Konzepte). Anlässlich einer Fachtagung des Siegelverbunds Rhein-Sieg haben wir uns am 3. Februar 2022 der Thematik mit einer Keynote angenommen. Die Präsentation ist hier abrufbar.
Wandel verstehen und leben
Rekonstruieren wie Wandel sich in der öffentlichen Verwaltung vollzogen hat, aktuelle und zukünftige Veränderungen, Reformen oder Umbrüche in Augenschein nehmen, begleiten, evaluieren usw.
Wir forschen interdisziplinär, bündeln Informationen, unterfüttern Veränderungsprozesse oder überprüfen deren Wirksamkeit.
Sie sind einfach auf der Suche nach Impulsen? Auch dann sind Sie hier richtig!
D i a l o g
Grenzen überwinden, Brücken bauen, Akteure zusammen bringen, gemeinsam Lösungen finden oder Wege zusammen gehen.
Unser Angebot: Konzeption, Planung und Organisation von Veranstaltungen, Ausstellungen, Schulungen, Fachlichem Austausch usw.
Gestalten Sie mit uns einen fruchtbaren Dialog über eine Verwaltung, für die Veränderung selbstverständlich ist - zum Beispiel zu Themen wie Interkulturelle Öffnung oder Führung
Erinnerungen und Geschichte(n)
Verwaltung mit Leben füllen und Erfahrung sichtbar machen. Uns interessieren die persönlichen Geschichten und Biographien von Menschen, die Veränderung und Wandel nach vorne gebracht haben.
Im Polizeibereich waren wir schon sehr aktiv. Die Landesverwaltung wollen wir zukünftig stärker beleuchten.
Werden Sie Zeitzeuge/-in für unsere Erinnerungsforschung
zuletzt aktualisiert am 10.03.2022